Wie entwickeln sich Immobilienpreise?
Immobilienpreisentwicklung der letzten Jahre
Der Immobilienmarkt ist dynamisch und weist trotz niedriger Zinsen Schwankungen auf. Eine ungebrochen hohe Nachfrage sorgt allerdings dafür, dass die Immobilienpreisentwicklung seit einigen Jahren einen Aufwärtstrend zeigt. Immobilien bieten verschiedene Vorteile, denn sie eignen sich für die Eigennutzung ebenso wie als Geldanlage, auch wenn bei diesen beiden Nutzungsformen zum Teil verschiedene Kriterien von Bedeutung sind. Dennoch gilt nach wie vor: Wer die passende Wohnimmobilie findet, für den lohnt sich der Kauf - auch in Zeiten steigender Marktpreise.
Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern
Der Markt für Wohnimmobilien zeigt in Deutschland seit vielen Jahren ein Wachstum. Dies gilt vor allem für Ein- und Zweifamilienhäuser, die bei jungen Paaren mit Kindern besonders hoch im Kurs stehen. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland im Hinblick auf die Immobilienpreisentwicklung jedoch lediglich im Mittelfeld. So haben sich Wohnimmobilien vor allem in Osteuropa, beispielsweise in Ungarn, Polen oder Tschechien, in den letzten Jahren stark verteuert. Auch international sind die deutschen Immobilienpreise günstig. Generell ist eine enorme Wertsteigerung von Immobilien in den letzten 30 Jahren zu verzeichnen. In Deutschland betrifft dies schwerpunktmäßig Großstädte wie Berlin, München oder Hamburg. Aber auch deutschlandweit zeigt sich eine Aufwärtsentwicklung der Preise für Wohnimmobilien. Experten gehen aktuell nicht davon aus, dass sich der Immobilienpreisindex in den kommenden Jahren in diesem Punkt ändern wird und prognostizieren eine hohe Nachfrage in der Zukunft.
Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Immobilienpreise
Die Entwicklung der aktuellen Immobilienpreise wird durch unterschiedliche Größen beeinflusst. Die seit Jahren niedrigen Zinsen haben maßgeblich für eine höhere Nachfrage auf dem Immobilienmarkt gesorgt, die sich im Immobilienspiegel niederschlägt. Auch der im Vergleich zur hohen Nachfrage zunehmend knappe Wohnraum sorgt für eine Steigerung der Preise, sowohl im Bereich der Mieten als auch beim Erwerb einer Immobilie. Insgesamt eher wenig Einfluss hat die Corona-Krise ausgeübt. Vielmehr zeigte sich, dass die Menschen Immobilien in der Krise kaufen. Wohneigentum schafft ein hohes Maß an Sicherheit, unabhängig davon, ob das Objekt selbst bewohnt oder zu Renditezwecken genutzt wird. Brancheninsider vermuten jedoch, dass die Immobilienpreise nach der Krise weiter ansteigen.
Immobilienpreise auf dem Land und in der Stadt
Die Immobilienpreise nach Region variieren, oftmals ist das Wohnen in der Stadt teurer als auf dem Land. Ob das in Zukunft so bleiben wird oder wieder eine Annäherung stattfindet, ist aktuell schwer vorherzusagen, da Prognosen teilweise auseinandergehen. Dennoch gilt nach wie vor, dass die Nachfrage in den Ballungsgebieten höher ist als in ländlichen Regionen. Der Berliner Immobilienmarkt beispielsweise ist seit langem durch eine stetig ansteigende Nachfrage geprägt. Dies wirkt sich entsprechend auf die Immobilienpreise aus. Auch wenn diese auf dem Land ebenfalls ansteigen, ist das Preiswachstum hier geringer als in Städten. Insgesamt erhöhte sich die Nachfrage in dicht besiedelten ländlichen Regionen in der jüngsten Vergangenheit in stärkerem Maße, was mit der häufigen Nutzung von Homeoffice-Regelungen während der Corona-Pandemie zusammenhängen kann. Gesellschaftliche Entwicklungen zu mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz sorgen ebenfalls dafür, dass Menschen vermehrt von zu Hause arbeiten, flexibler bei der Entscheidung für den Wohnort sind und sich für eine Immobilienlage außerhalb der Ballungsräume entscheiden.
Preissturz bei Büros und Geschäften
Die Immobilienpreise 2022 sind von verschiedenen Gesichtspunkten geprägt. Ein wesentliches Kriterium stellte im letzten und im aktuellen Jahr die Corona-Pandemie dar, die bei vielen Käufern und Kaufinteressenten für Unsicherheiten gesorgt hat. Da Wohnraum jedoch nach wie vor knapp ist, verzeichnet der Markt für Wohneigentum bislang kaum sinkende Immobilienpreise, während dies bei Einzelhandels- oder Hotelimmobilien, die durch die Krise stark beeinflusst waren, anders aussieht. Gerade im gewerblichen Bereich verlieren Immobilien jetzt an Wert, während die Wohnraumpreise weitestgehend stabil bleiben.

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