KfW-Förderung für neue Häuser und Eigentumswohnungen
KfW-Förderprogramme für Immobilienbau und -kauf
Wenn Sie planen, Immobilieneigentum zu erwerben, selbst zu bauen oder vorhandenes Wohneigentum zu modernisieren und zu sanieren, haben Sie die Möglichkeit, finanzielle Fördermittel beim Bund, bei den Ländern oder der Gemeinde zu beantragen. In vielen Fällen ist eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine wichtige Finanzierungsquelle, wenn es um den Hausbau oder Wohnungskauf geht. Besonders lukrativ sind die Optionen bei energieeffizienten Gebäuden. Es gibt verschiedene KfW-Förderprogramme, die in unterschiedlichen Fällen zum Einsatz kommen. Zu beachten ist, dass der Förderantrag immer erfolgen sollte, bevor Maßnahmen eingeleitet oder Verträge unterzeichnet werden. Die Bundesregierung beendet vorzeitig zum 24.01.2022 die Neubauförderung des KfW-Effizienzhauses 55. Alle förderfähigen Anträge, die bis zum 24. Januar gestellt wurden, werden laut Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz beschieden.
Aufgaben und rechtliche Einordnung
Die KfW entstand direkt nach dem zweiten Weltkrieg, um damals die Finanzierung des Wiederaufbaus zu ermöglichen. Sie ist die drittgrößte bundesdeutsche Bank und fungiert als Förderinstitut. Zu Ihren Aufgaben gehört die Gewährung von Krediten und Fördermitteln aus der öffentlichen Hand. In dieser Funktion unterstützt die KfW Privatpersonen sowie Unternehmen, auch Gründerdarlehen sowie die Realisierung öffentlicher Aufträge wie die Mittelstandsförderung gehören zum Portfolio der Angebote. Die KfW unterstützt Vorhaben der Infrastrukturerweiterung, des Wohnungsbaus sowie der Umsetzung von Energiespartechniken. Auch Kredite für die Aus- und Weiterbildung werden über die KfW vergeben. Laut Kreditwesengesetz ist die KfW allerdings nicht als Finanzdienstleister oder Kreditinstitut einzuordnen, da ihr Geschäftsmodell einer Förderbank einen Sonderstatus genießt und einen staatlichen Auftrag erfüllt. Dadurch unterscheidet sie sich von anderen Finanzdienstleistern wie Banken und Kreditanbietern.
Finanzierung für Bauen, Wohnen und Energiesparen
Die KfW-Förderung für den Wohnungsbau umfasst zahlreiche unterschiedliche Programme. Sie alle dienen der Finanzierung von Immobilieninvestitionen. Der Zweck der Förderungen liegt darin, Wohneigentum zu schaffen, Gebäude energetisch zu sanieren, Wohnraum zu modernisieren und sparsame Neubauten zu errichten. Darüber hinaus zählen KfW-Förderungen für Heizungen und deren Umstellung auf erneuerbare Energien und die Installation von Photovoltaikanlagen zu den Förderschwerpunkten. Wer ein Elektroauto besitzt, kann die KfW-Förderung einer Wallbox für Zuhause zur Einrichtung einer eigenen Ladestation beantragen. Generell nimmt die Unterstützung energieeffizienter und umweltschonender Maßnahmen einen zunehmend größeren Raum unter den Förderangeboten ein. So ist es beispielsweise möglich, energieeffizient zu sanieren mit der KfW-Förderung 151, in deren Rahmen ein Darlehensbetrag von bis zu 100.000 Euro gewährt wird. Das energieeffiziente Bauen mit dem KfW-Programm 153 ermöglicht ebenfalls einen Kredit von bis zu 100.000 Euro.
Besonderheiten einer KfW-Förderung
Eine Besonderheit eines Darlehens durch die KfW ist die tilgungsfreie Anlaufzeit, die zu Beginn der Kreditlaufzeit angesetzt ist. In diesem Zeitraum werden zwar Zinsen berechnet, allerdings verlangt die KfW noch keine Rückzahlung des Darlehens. Dies sorgt für eine erhöhte Flexibilität in den ersten Jahren des Kredits. Allerdings zahlen Sie dadurch etwas mehr Zinsen, als dies bei einer Rate mit einer Tilgung der Fall wäre, da diese immer anhand der Höhe der Restschuld berechnet werden. Da die Zinssätze jedoch niedrig sind, ist dies immer noch günstiger als vergleichbare Kredite. Die Festlegung der Laufzeiten erfolgt über den Antragsteller und umfasst zwischen vier und 30 Jahren. Bei steigender Laufzeit fallen die Ratenzahlungen entsprechend niedriger aus.
Zuschuss beantragen
Einen Antrag für eine KfW-Förderung für einen Neubau, den Wohnungskauf, eine Sanierung oder andere Maßnahmen stellen Sie über Ihre Hausbank. Hier lassen Sie sich über die verschiedenen Programme informieren und beraten, um eine Entscheidung für spezifische Förderungen zu treffen. Anschließend stellen Sie die Unterlagen mit der Hausbank zusammen und reichen diese über Ihren Berater bei der KfW ein. Wenn Sie eine Zusage erhalten haben, können Sie alle weiteren Schritte in die Wege leiten, um den Kauf, Bau oder die Sanierung umzusetzen. Zeitgleich wird die Summe aus dem KfW-Kredit abgerufen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Zuschuss über das KfW-eigene Portal zu beantragen.

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