Nachhaltig Wohnung renovieren? So gelingt das Vorhaben
Tipps für eine nachhaltige Renovierung
Der Kauf einer renovierungsbedürftigen Altbauwohnung erweist sich als die perfekte Gelegenheit, bei der Aufhübschung vermehrt auf Nachhaltigkeit zu achten. Denn Altbaugebäude sind aufgrund ihrer Ästhetik und geschichtsträchtigen Vergangenheit zwar überaus anziehend, dabei jedoch nicht unbedingt umweltfreundlich. Wir zeigen Ihnen, wie man sie nachhaltig renoviert, ohne ihren einzigartigen Charme einzubüßen.
Nachhaltige Arbeitsgrundlage
Simpel, aber effektiv: Der einfachste Weg, eine Wohnung nachhaltig zu renovieren, ist die Verwendung langlebiger und umweltfreundlicher Materialien. Je hochwertiger das Material, desto langlebiger ist es im Regelfall auch – was unter dem Strich bedeutet, dass man deutlich weniger Abfall produziert. Bei Fußböden lassen sich beispielsweise ganz hervorragend recycelte Materialien einsetzen. Die Verwendung von gebrauchten Holzplatten, Laminaten oder Parketten ist außerdem eine gute Möglichkeit, qualitativ hochwertige Böden zu einem niedrigen Preis zu erwerben. Aber auch umweltfreundliche Farben mit wenig oder geringem Schadstoffgehalt tragen zum nachhaltigen Gesamtpaket bei – und erfreuen ganz nebenbei auch ihre Lungen, die durch chemische Inhaltsstoffe zu Schaden kommen könnten.
Energiesparende Geräte
Altbauten werden aufgrund ihrer großen Fenster und hohen Decken geschätzt. Doch diese attraktiven Merkmale tragen auch zu deutlichen Wärmeverlusten bei. Die Installation einer Fußbodenheizung ist eine gute Möglichkeit, dies zu verhindern, ist sie doch nicht nur kostengünstiger und ansehnlicher als klobige Heizkörper, sondern verteilt die Wärme auch gleichmäßiger und sorgt im Winter zudem für angenehm warme Füße. Auch das Ersetzen alter Fenster erweist sich als durchaus vorteilhaft, um den Energieverbrauch zu senken. Installieren Sie dafür am besten zugluftsichere Fenster, damit die Wärme nicht entweicht und Ihre Energierechnung nicht in die Höhe schießt. Eine weitere großartige Lösung für mehr Nachhaltigkeit sind Badezimmergeräte mit Durchflussregulierungen. Toiletten verbrauchen bis zu 30 Prozent des gesamten Wasserhaushalts, sodass der Einbau von Toiletten mit Doppelspülung mehr als Sinn macht. Zudem können Sie Duschköpfe mit geringer Durchflussmenge verwenden und damit die Wassermenge reduzieren, die ungenutzt in den Abfluss fließt.
Natürliche und LED-Beleuchtung
Natürliche Lichtquellen oder Kerzen sorgen nicht nur für angenehme Atmosphäre, sondern auch für enorme Energieersparnis. Während des langen, dunklen Winters ist elektrische Beleuchtung jedoch unvermeidlich. LED-Glühbirnen haben herkömmlichen Glühfadenbirnen dabei schon längst den Rang abgelaufen, geben sie doch weniger Wärme ab und reduzieren somit den Energieverbrauch. Moderne Smart-Home-Systeme machen es zudem möglich, die Beleuchtung aus der Ferne an- und auszuschalten und so sicherzustellen, dass zu keiner Tageszeit Energie verschwendet wird.
Lokales Denken
Wann immer es Ihnen möglich ist: Kaufen Sie vor Ort. Mit lokalen Produkten lässt sich die Wohnung am ehesten nachhaltig renovieren. So reduzieren Sie nicht nur Ihren CO2-Fußabdruck, sondern unterstützen ganz nebenbei auch Klein- und Großhändler aus Ihrem näheren Umfeld. Sollten die Materialien, die Sie benötigen, in Ihrer direkten Umgebung nicht verfügbar sein, beschränken Sie sich zumindest auf Deutschland und vermeiden Sie so unnötige Transportwege via Flugzeug oder Frachtschiff. Auch der Kauf gebrauchter oder recycelter Materialien wirkt sich positiv auf die Umwelt aus. Auf Flohmärkten oder Online-Marktplätzen lassen sich einzigartige Schätze wie antike Spülbecken, Armaturen oder Holztüren entdecken, die Ihrer Wohnung das ganz gewisse Etwas verleihen. Das wird nicht nur Sie und Ihre zukünftigen Besucher begeistern, sondern auch bei Mutter Natur und Ihrem Geldbeutel einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Übersetzung: Ina Schulze

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