Wohnungsübergabe: Was es zu beachten gilt
Weshalb das Wohnungsübergabeprotokoll so wichtig ist
Das Protokoll für die Wohnungsübergabe ist keine Pflicht, jedoch unbedingt empfehlenswert. Es schafft Klarheit für alle Beteiligten und regelt, wer beim Ein- oder Auszug was zu erledigen hat. Das Wohnungsübergabeprotokoll ist für den Mieter und Vermieter daher gleichermaßen wertvoll. Legen Sie am besten vorher eine Checkliste für die Wohnungsübergabe an und suchen Sie sich eine entsprechende Mustervorlage heraus. Diese deckt die gängigen Punkte ab, lässt sich individuell ergänzen und erleichtert daher den Übergabeprozess.
Wohnungsübergabeprotokoll - was gilt es zu beachten?
Die Anfertigung eines Wohnungsübergabeprotokolls gehört zu den wichtigsten Bestandteilen bei der Übergabe einer Mietwohnung vom Mieter an den Vermieter. Es dient dazu, den Zustand der Wohnung schriftlich genau festzuhalten und dokumentiert alle möglicherweise noch durchzuführenden Schönheitsreparaturen oder Renovierungsarbeiten. Mängel oder vorhandene Schäden, die im Rahmen der Wohnungsübergabe bei Auszug aufgedeckt werden, werden im Protokoll ebenfalls dezidiert aufgelistet. So dient das Dokument dem Mieter und Vermieter als Unterstützung und regelt alle offenen Punkte.
Mehr Sicherheit für Mieter und Vermieter
Bei einer Wohnungsübergabe nach Auszug oder beim Einzug entsteht mitunter Konfliktpotenzial. Reparaturen, die Höhe der Energiekosten, die Mietkaution oder zu überlassende Schlüssel können für Unklarheiten dahingehend sorgen, wer verantwortlich ist und den Aufwand für Reparaturen oder Mängelbeseitigung zu tragen hat. Das Protokoll zur Wohnungsübergabe dient dabei als Dokumentation, denn es regelt klar, wer wofür verantwortlich ist. Auch wenn es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, empfiehlt es sich, ein solches Abnahmeprotokoll anzufertigen. So erhalten beide Parteien eine klare Übersicht über den aktuellen Zustand der Wohnung und die durchzuführenden Arbeiten. Es kann somit als Haftungsausschluss fungieren, da es Verantwortlichkeiten zuweist. Eine Wohnungsübergabe ohne Protokoll schafft dieses Maß an Sicherheit nicht.
Das sollte Ihr Wohnungsübergabeprotokoll beinhalten
Um alle wichtigen Faktoren zu berücksichtigen, ist es sinnvoll, wenn Sie eine Checkliste für die Wohnungsübergabe anfertigen. Sie kann als Grundlage für das Formular fungieren. Im Abnahmeprotokoll sollten alle Zählerstände, vom Stromzähler bis zum Heizkörper, festgehalten werden. Mängel werden genau beschrieben und am besten mithilfe von Fotos dokumentiert. Weitere Bestandteile umfassen die Anzahl der Schlüssel, die zu übergeben sind, der Zustand von Schlössern, Türen und Fenstern sowie Fußböden, Teppichen oder Fliesen. Bei Wänden ist zu überprüfen, welchen Zustand Anstrich oder Tapete aufweisen. Gravierende Schäden wie Schimmel sind auf jeden Fall ebenfalls einzutragen. Bei der Wohnungsübergabe von Eigentumswohnungen sollte zudem definiert werden, bis zu welchem Termin der bisherige Eigentümer die Nebenkosten zu zahlen hat. Für den Hauskauf sind darüber hinaus weitere Kriterien zu bedenken. Ergänzend zu den oben genannten Inhalten sind beim Übergabeprotokoll wichtige Dokumente und Formulare, beispielsweise Rechnungen, Lieferscheine und Garantiebelege, auszuhändigen.
Mustervorlage für die Wohnungsübergabe
Es gibt im Internet zahlreiche Mustervorlagen, die die Grundlage Ihres Übergabeprotokolls darstellen können. Sie sind als Wohnungsübergabeprotokoll für Vermieter oder Mieter sowie für die Wohnungsübergabe bei Eigentumswohnungen einsetzbar. Ein Wohnungsübergabeprotokoll zum Ausdrucken kann beliebig um eigene, individuelle Punkte ergänzt werden. Da die Struktur des Dokuments in der Regel überall ähnlich ist, erleichtert eine Vorlage die Erstellung des Protokolls.
Vorteile durch das Protokoll zur Wohnungsübergabe
Das Übergabeprotokoll ist ein hilfreiches Instrument, um den Transfer einer Wohnung möglichst reibungslos zu gestalten. Es bietet sowohl dem Vermieter als auch dem Mieter mehr Sicherheit. Wenn ein Aus- oder Einzug ansteht, ist es sinnvoll, den Termin der Begehung möglichst frühzeitig auszumachen. Nicht nur bei der Vermietung, sondern auch für den Hauskauf ist das Abnahmeprotokoll von zentraler Bedeutung. Bei der Wohnungsübergabe für Eigentumswohnungen wird der Übergabetermin in der Regel nach der Zahlung des Kaufpreises vereinbart, in Ausnahmefällen bereits nach Vertragsabschluss, etwa, wenn schon Sanierungsarbeiten seitens des Käufers geplant sind. Egal, ob für Miet- oder Kaufimmobilien: Mit einem sorgfältig formulierten und sämtliche zentralen Punkte abdeckenden Übergabeprotokoll erhalten alle beteiligten Seiten mehr Sicherheit. Zudem dient es als Haftungsausschluss, da eine Haftbarkeit für eingetragene Schäden nicht möglich ist.

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